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StBMag Nr. 11 vom Seite 48

Bilanzen auf der Postkarte

Die fehlende Vertraulichkeit wird bei E-Mails noch immer stark unterschätzt

Olaf Schlippe

Die internen Netzwerke von Steuerberatungskanzleien sind meist gut abgesichert. Der elektronische Postverkehr mit den Mandanten hingegen wird oft vernachlässigt. Das kann einen Steuerberater teuer zu stehen kommen. Dabei gibt es sowohl einfache als auch hoch komplexe Lösungen.

Komödien wie Tragödien kennen die Situation: Eine gute und eine schlechte Nachricht werden verkündet. Im Frühjahr 2008 musste der Chef einer hessischen Steuerberatungskanzlei seinen Mitarbeitern eine solche Ansprache halten: Die gute Nachricht – die Kanzlei war in den letzten Monaten sehr erfolgreich; die schlechte Nachricht – die Kanzlei wird erpresst! Dieses Szenario – leider keineswegs Komödie, sondern durchweg Tragödie – ist keine Fiktion. Die Kriminellen – vermutlich aus Südamerika – schickten ein sogenanntes „Trojanisches Pferd” an die Kanzlei und infizierten so die zwölf PCs des Unternehmens. Der Trojaner – ein schädliches Programm – wurde in einem gewöhnlichen PDF-Dokument versteckt und kam per E-Mail in die Kanzlei. Mit dem digitalen Virus protokollierten sie sodann Tastatureingaben und Bildschirmkopien, die elektronische Post und digitale Bürodokumente aller Art. Diese ü...