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StBMag Nr. 1 vom Seite 40

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Es geht nur vordergründig um die Haftung – Kanzleimagazine sind viel eher ein Marketinginstrument: Beispiele aus der Informations-Praxis

Claas Beckmann

Die Mandanten haben ein Informationsbedürfnis und es gibt ganz unterschiedliche Arten, es zu stillen. Viele Berater versorgen ihre Mandanten mit steuerrechtlichen Informationen, andere bedenken das Kanzleimarketing stärker mit und bringen sich mit Mandanten-Magazinen ins Gespräch.

Wer leidet mehr unter den laufenden Änderungen im Steuerrecht: der Berufsstand oder die Mandanten? Schwer zu sagen, Berater sind jedenfalls in der Pflicht, ihre Mandanten auf dem Laufenden zu halten und erfahren dafür nicht in jedem Fall Gegenliebe. Oft werden Newsletter genutzt, um die Mandanten über den Schwung der Änderungen, Urteile und Verwaltungsanweisungen seit dem letzten Newsletter zu unterrichten. „Die überwiegende Mehrheit der Mandanten will das nicht. Manche lesen es, manche auch etwas intensiver, aber es kommen sehr wenig Reaktionen darauf”, sagt StB Rüdiger Stahl aus dem Siegerland.

Warum also den Mandanten etwas geben, was sie selten interessiert? Aus Haftungsgründen, heißt es oft. Allerdings genügt es nicht, ein Rundschreiben zu versenden, um den Versicherungsschutz zu erhalten: „Wenn die steuerlichen Änderungen einen konkreten Bezug zum Mandat haben, ist nach...